ORTE. ehemaliges Reichsluftfahrtministerium

Fotografie, Serien

Ein gigantisches Gebäude im Herzen des Regierungsbezirkes in Berlin. Gebaut in der Nazi-Zeit, weitergenutzt in der DDR und nach der Wende der Hauptsitz der Treuhand und dem Bundesfinanzministerium. Wieviel ist vom Alten noch vorhanden, wieviel Neues gibt es und wie geht das Miteinander?

Sitzung über die Judenfrage, Internationale Pressekonferenz mit Walter Ulbricht und Demonstrationen gegen die Treuhand sind die wichtigsten Schlagwörter, welche die wechselvolle Geschichte dieses Gebäude widerspiegeln. In der Ausstellung werden die Innenaufnahmen mit den entsprechenden Außenaufnahmen kombiniert und mit Texttafeln zu historischen Vorgängen zusammengestellt.

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Der Bauherr und Minister Hermann Göring beauftragte 1934 den Architekten Ernst Sagebiel mit dem Bau eines Ministerium für die neu gegründete Luftwaffe. In extrem kurzer Bauzeit stand ein riesiges Gebäude mit 2000 Büros, einem Festsaal und mehreren Sitzungsräumen zur Verfügung. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von der Sowjetischen Militäradministration, dann von verschiedenen DDR-Ministerien und später von der Treuhand genutzt. Seit 1999 ist das Bundesfinanzministerium hier beheimatet.

Der Historiker Dr. Henrik Eberle beleuchtet in einem Essay den Architekten Ernst Sagebiel, der neben dem Reichsluftfahrtministerium auch den Flughafen Tempelhof entwarf.

Ausstellung: Tapetenwerk Leipzig, Claveti Teikori + Atelier Lorenz, 2017

Fotografien: 18 _ Format 50x70cm
Texttafeln: 9 _ Format 40x50cm + 50x70cm

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